Whimside kommt von Toadzillart, veröffentlicht wurde es von Future Friends Games und seit dem 7. August 2025 kannst du es dir auf Steam holen. Das Spiel macht schon beim ersten Start klar, dass es keine Actionorgie oder Hardcore Strategie ist, sondern eher so ein gemütlicher Begleiter für zwischendurch. Pixelgrafik, niedliche Kreaturen und ein bisschen Basteln an der eigenen kleinen Welt – das ist die Mischung, mit der Whimside punkten will. Es ist so ein Spiel, das man nebenbei laufen lässt, während man eigentlich etwas anderes macht, und trotzdem schaut man immer wieder kurz rein, weil man sehen will, was die kleinen Wesen jetzt wieder anstellen. Süß ist es auf jeden Fall, manchmal aber auch ein bisschen verwirrend, gerade am Anfang.
- Die Whimlings – süße Monster oder wandelnde Baukästen
- Gameplay zwischen Chillen und nervigem Antippen
- Biome voller Farben und kleiner Geheimnisse
- Deko-Wahn im Pixelgarten
- Fortschritt mit Stolpersteinen und kleinen Aha Momenten
- Technik und Sound – sieht nett aus, hört sich okay an
- Fazit zu Whimside – süß, chaotisch und ein bisschen verwirrend
Die Whimlings – süße Monster oder wandelnde Baukästen
Der Kern von Whimside sind die sogenannten Whimlings. Das sind kleine pixelige Wesen, die wie ein Baukastensystem funktionieren. Kopf, Körper, Ohren, Schwanz und Farben lassen sich wild kombinieren und jedes Mal kommt dabei ein neues Geschöpf heraus. Genau das macht auch den Reiz aus, weil man nie so ganz weiß, was bei der nächsten Kreuzung vor einem steht. Mal ist es ein knuffiges Kuscheltier, mal ein seltsames Mischwesen, das aussieht wie der Fehlercode eines alten Druckers.

Man will ständig weiter probieren, nur um zu sehen, welche verrückten Kombinationen noch möglich sind. Am Anfang ist das echt spaßig und treibt die Neugier ordentlich an, gleichzeitig kann es aber auch ziemlich überfordernd sein, weil man plötzlich von zig neuen Teilen erschlagen wird. Für Leute, die gern sammeln und experimentieren, ist das natürlich ein Fest. Für alle anderen kann es schnell verwirrend wirken, weil man das Gefühl hat, dass die Übersicht ein bisschen flöten geht.
Gameplay zwischen Chillen und nervigem Antippen
Whimside klingt erst mal wie so ein gemütlicher Screensaver, den man anmacht und dann macht der Rest sich von allein. In Wahrheit ist es aber nicht ganz so locker. Deine Whimlings hüpfen zwar brav im Hintergrund rum, aber früher oder später fängt das Spiel an zu quengeln. Da will ein Ei ausgebrütet werden, dort muss eine neue Kombination ausprobiert werden und plötzlich klickt man schon wieder mehr als geplant.

Das ist auf der einen Seite ganz nett, weil man immer was zu tun hat und nicht komplett wegdöst, auf der anderen Seite verliert es dadurch ein bisschen von diesem echten Idle Gefühl. Ich erwische mich oft dabei, dass ich eigentlich etwas anderes machen will, aber dann doch noch mal reinschaue, weil ich wissen will, was meine Pixelviecher gerade treiben. Entspannt ist es, ja, aber manchmal eben auch etwas zu sehr Klickerei.
Biome voller Farben und kleiner Geheimnisse
Im Laufe des Spiels schaltest du neue Biome frei und genau da fängt Whimside an, richtig hübsch zu werden. Jedes Gebiet hat seinen eigenen Look, eigene kleine Whimlings und sogar eigene Altäre, die bestimmte Kombinationen von Kreaturen verlangen. Das sorgt dafür, dass man nicht nur wahllos rumzüchtet, sondern auch ein Ziel hat. Ich fand es cool, wenn plötzlich ein neues Gebiet auftauchte und man sofort neugierig wurde, was sich dort alles entdecken lässt.


Gleichzeitig wirkt das Ganze manchmal ein bisschen unübersichtlich, weil man ständig zwischen Biomen hin und her klickt, um zu schauen, wo gerade etwas passiert. Trotzdem bleibt dieses Gefühl, dass man eine kleine bunte Welt Stück für Stück aufklappt, und das ist eigentlich die größte Motivation. Gerade die Mischung aus Pixelgrafik und Farbvielfalt sorgt dafür, dass man immer wieder gern zurückkommt, auch wenn man irgendwann ein bisschen den Überblick verliert.
Deko-Wahn im Pixelgarten
Neben dem Züchten der Whimlings bietet Whimside noch eine zweite Spielwiese, und das ist die Gestaltung deines eigenen Bereichs. Mit den Kristallen, die man sammelt, kann man sich nach und nach Deko freischalten und damit seinen Garten oder seine kleine Welt verschönern. Von einfachen Pflanzen bis hin zu schrägen Objekten ist alles dabei und man ertappt sich schnell dabei, wie man viel zu viel Zeit damit verbringt, die perfekte Ecke für seine Kreaturen zu basteln.

Für mich war das so ein Moment, in dem das Spiel eher wie ein digitales Terrarium wirkte, das man immer weiter schmückt. Praktisch ist, dass die Whimlings auch wirklich mit der Umgebung interagieren, was das Ganze lebendiger macht. Allerdings verliert man auch hier schnell den Faden, weil es so viele Teile gibt, dass man manchmal nicht mehr weiß, ob man gerade noch dekoriert oder schon im Chaos versinkt. Trotzdem, wer gern tüftelt und bastelt, der findet hier eine schöne Beschäftigung.
Fortschritt mit Stolpersteinen und kleinen Aha Momenten
In Whimside geht es darum, Kristalle einzusammeln und damit neue Biome oder Teile freizuschalten. Am Anfang fühlt sich das noch ziemlich locker an, weil alles recht schnell passiert. Man klickt hier, sammelt da, plötzlich hat man schon das nächste Gebiet offen. Aber irgendwann merkt man, dass das Tempo runtergeht.

Dann sitzt man da, wartet auf ein Ei, hofft auf genau dieses eine Teil und es kommt natürlich nicht. Stattdessen schlüpft wieder so ein komisches Vieh, das man schon zehnmal hatte. Nervig, ja. Und genau in dem Moment, wo man denkt, jetzt reicht es, wirft das Spiel doch wieder was Spannendes raus. Das ist der Punkt, an dem man bleibt. Nicht, weil es perfekt läuft, sondern weil die kleinen Überraschungen genau im richtigen Moment kommen.
Technik und Sound – sieht nett aus, hört sich okay an
Whimside sieht nach Pixelgrafik aus, und genau das ist es auch. Einfach, aber süß, manchmal schon fast zu bunt. Ich hab öfter mal gestoppt, einfach nur um zu schauen, was die Biome gerade treiben. Wenn viele Whimlings gleichzeitig rumrennen, merkt man aber, dass das Spiel nicht immer ganz stabil bleibt, so ein bisschen Ruckeln hier und da. Nichts Wildes, aber man siehts. Sound ist mehr Begleitung als Highlight. Da dudelt so eine ruhige Melodie, die macht nichts kaputt, bleibt aber auch nicht hängen. Ich könnte dir jetzt keine einzige Note nachsummen. Es passt schon, weil das Spiel eh mehr so nebenbei läuft, aber ein bisschen mehr Wumms hätte nicht geschadet.

Fazit zu Whimside – süß, chaotisch und ein bisschen verwirrend
Am Ende bleibt Whimside für mich so ein Spiel, das man nicht groß erklären muss. Man macht es an, klickt ein bisschen, schaut den kleinen Whimlings beim Rumalbern zu und lässt es dann einfach laufen, während man was anderes macht. Genau dafür ist es auch gedacht. Es ist süß, macht Laune und überrascht immer mal wieder mit neuen Kombinationen, auch wenn man sich zwischendurch fragt, ob das alles so Sinn ergibt.
Manchmal verwirrend, manchmal ein bisschen zu viel Klickerei, aber trotzdem charmant genug, dass man dranbleibt. Für Leute, die gern sammeln und Pixelgrafik mögen, ist es auf jeden Fall einen Blick wert. Wer ein richtig tiefes Idle Game sucht, könnte sich aber daran stören, dass man doch öfter eingreifen muss, als einem lieb ist.