Chained Beasts ist von Featherweight Games, kommt Anfang 2026 auf Steam raus und hat jetzt schon ne Demo am Start. Und die hat mich echt überrascht. Man landet nicht einfach in irgendeinem Arenaspiel, sondern wird direkt mit ner fetten Kette an nen Mitspieler gebunden. Kein Scherz. Du hängst an deinem Teammate wie bei nem schlechten Dreibeinlauf und musst trotzdem Gegner verkloppen, Fallen ausweichen und irgendwie überleben. Klingt nervig? Ist es manchmal. Macht aber auch richtig Bock, weil du ständig lachen, fluchen und koordinieren musst. Die Demo ist hart, aber fair. Und vor allem eins: richtig anders.
Kette drauf und rein ins Chaos
Das mit der Steuerung ist am Anfang echt so naja. Du läufst los, willst nen Gegner hauen, aber dein Mitspieler zieht dich in die komplett andere Richtung. Und zack, liegst du schon in der Falle. Manchmal fühlt sich das Ganze mehr nach Tauziehen an als nach Kampf. Aber genau das macht’s irgendwie geil. Wenn es klappt, dann fühlt sich jeder Treffer doppelt gut an. Weil ihr’s halt zusammen hingekriegt habt. Die Gegner hauen gut rein, die Kämpfe sind schnell, teilweise richtig unübersichtlich, aber nie unfair. Und jedes Mal denkst du dir, komm noch ein Versuch. Das kriegen wir besser hin.

Training tut weh, und das ist auch so gemeint
Zwischen den Kämpfen in Chained Beasts kannst du deinen Charakter verbessern. Klingt erstmal nett, ist aber nicht ohne. Wenn du ins Trainingslager gehst, kannst du zwar Level-Ups abgreifen, aber riskierst auch Verletzungen. Kein Witz, dein Gladiator kann sich beim Hantelheben die Schulter zerlegen. Ist mir passiert. Danach war er langsamer und hat bei jedem Treffer gejault wie ein angeschlagener Hund.

Trotzdem ist das System spannend, weil du abwägen musst, ob du das Risiko eingehst oder lieber mit dem kämpfst, was du hast. Es gibt Waffen, Ausrüstung, kleine Events – fühlt sich alles schon recht rund an für ne Demo. Und gerade weil nicht alles perfekt ist, bleibt es spannend. Du überlegst, was du brauchst, was du dir leisten kannst und ob dein Gladiator überhaupt noch steht, wenn du das nächste Match startest.
Solo ist kein Zuckerschlecken
Wer auf die Idee kommt, Chained Beasts mal eben allein zu testen, wird schnell merken, dass das hier nicht wie bei anderen Roguelikes läuft. Statt einem KI-Partner hängst du im Solo-Modus an einer schweren Kugel. Kein Kettenkollege, der mitzieht – nur du und ein Metallklumpen, der jede Bewegung sabotiert. Das ist zwar interessant gemeint, spielt sich aber eher zäh. Gerade wenn man den Flow aus dem Koop kennt, fühlt sich Solo wie ne Strafe an.

Vielleicht ist das Absicht, vielleicht soll das Ding dich einfach dazu bringen, mit anderen zu zocken. Denn da glänzt das Spiel wirklich. Wenn du und dein Mitspieler euch einpendelt, wenn die Kette nicht mehr im Weg ist, sondern Teil eurer Taktik wird – dann zündet das Konzept so richtig. Allein fehlt dieser Moment komplett.
Schön schmerzhaft und trotzdem motivierend
Was die Demo richtig gut hinbekommt, ist dieses Gefühl von Fortschritt trotz Niederlage. Selbst wenn du nach zwei Arenen auf die Schnauze fliegst, hast du was gelernt. Oder dir was gebrochen. Oder beides. Das Spiel ist schwer, ja, aber nicht auf diese nervige Art, wo du denkst, dass alles gegen dich arbeitet. Hier liegt es meistens an dir. Oder an deinem Kettenpartner, der meint, im schlimmsten Moment nen Seitwärtssalto zu machen. Aber genau das macht’s so motivierend. Es fühlt sich nie wie reine Glückssache an. Du willst weiter rein, willst besser werden, willst endlich diesen einen verdammten Boss legen. Und wenn’s dann klappt, feierst du’s umso mehr.

Zwischen Blut, Staub und Potenzial in Chained Beasts
Auch wenn die Demo noch nicht alles zeigt, steckt da schon jetzt ne Menge drin. Das Kettenkonzept ist mehr als nur ne Spielerei, es zwingt dich zum Umdenken. Kein Solo-Rambo, kein stumpfes Draufhauen. Du musst dich abstimmen, taktisch spielen, mitdenken. Klar, hier und da hakt es noch ein bisschen, vor allem beim Balancing und in der Übersicht. Aber für ne frühe Version fühlt sich das alles schon verdammt stabil an.

Die Arenen haben Wumms, die Kämpfe knallen ordentlich und das ganze Ding hat einfach Stil. Wenn die Entwickler den Solo-Modus noch verbessern, die Events etwas abwechslungsreicher gestalten und vielleicht noch mehr Skills reinpacken, dann könnte Chained Beasts zu einem richtig starken Koop-Roguelike werden. Ein bisschen durchgeknallt, ziemlich fordernd, aber genau deswegen so spannend.
Fazit mit Muskelkater
Die Demo von Chained Beasts hat mich ordentlich überrascht. Das Spielprinzip klingt erstmal wie ne Schnapsidee, funktioniert aber richtig gut. Die Kombination aus knallharten Kämpfen, strategischer Abstimmung und diesem chaotischen Ketten-Gimmick macht Laune. Klar, es ist nicht perfekt. Allein zocken ist aktuell eher zäh, und manchmal wünscht man sich ein bisschen mehr Abwechslung. Aber der Kern passt. Es fühlt sich frisch an, hat ne klare Identität und vor allem macht es einfach Bock. Wer Koop-Spiele mag und auch mal mit einem Kumpel im Kreis rennen will, weil die Kette wieder hängt, sollte sich das auf jeden Fall merken. Und Muskelsalbe bereithalten. Nur so als Tipp.